Kia Orana (Cook Island Maori fuer "Guten Tag"),
vor mehr als 2 Wochen konnten wir, wie schon berichtet, super schnell und gut unser Auto verkaufen. Uns blieben noch 3 Wochen bis zum Abflug in Richtung Deutschland und uns stellte sich schnell die Frage: "Was zur Hoelle wollen wir denn die ganze Zeit in Auckland machen??". Also haben wir unsere Chance genutzt und mal ein wenig nach guenstigen Fluegen fuer nen kleinen Kurztrip geschnueffelt. Es hat auch gar nicht lang gedauert und fest stand: Wir werden fuer eine Woche auf die tropische Insel Rarotonga (eine der Cook-Inseln) mitten im Pazifik fliegen :)
Voller Vorfreude checkten wir letzte Woche Samstag am Flughafen ein und bestiegen den Flieger. Nach mehr als einer Stunde Wartezeit war dieser allerdings immer noch nicht abgehoben und allen Fluggaesten wurde mitgeteilt, dass der Flug aufgrund von fehlerhaften Bremsen vollkommen gestrichen werden muesste... Na toll, das war ja ein super Anfang! Das Laecherlichste uebrigens an der ganzen Geschichte: da wir schon im Flieger sassen, hatten wir auf Papier das Land Neuseeland schon verlassen und mussten zurueck im Flughafen alle Sicherheits- und Gepaeckchecks nochmal durchfuehren! Am Ende stellte sich allerdings heraus, dass so ein gestrichener Flug gar nicht mal so schlecht sein kann: als Entschaedigung wurden wir in einem 5-Sterne-Luxushotel inklusive Abendbrot-, Fruehstuecks- und Mittagsbuffet untergebracht. So eine riesige Essensauswahl haben wir noch nie gesehen und wie gut es sich in einem riesigen Bett nach fast einem Jahr Isomatten schlaeft, koennt ihr euch vielleicht vorstellen :D
Flugversuch Nummer zwei wartete am naechsten Abend mit 2 vollen Stunden Verspaetung auf, brachte uns aber letztlich sicher ans Ziel :)
Wir erreichten Rarotonga nachts um 2 Uhr und wurden von der immer noch vorherrschenden Hitze gleich mal erschlagen! Selbst wenn man einfach nur herum sitzt, schwitzt man nur so vor sich hin...
Die Insel ist ziemlich klein: auf einer 32km langen Strasse laesst sie sich auf nem Motorroller recht schnell und spassig umrunden. Helme traegt hier uebrigens niemand. Insgesamt leben etwa 10000 Einwohner auf diesem paradiesischen Fleckchen und dafuer ist auf den kleinen Strassen echt viel Verkehr. Durch das vorherrschende tropische Klima wachsen auf der Insel so ziemlich alle Fruechte, die man sich vorstellen kann: Bananen, Ananas, Mangos, Avocados, Papayas, Passionsfruechte, Brotfruechte, Melonen und vor allem Kokosnuesse. Die gesamte Insel ist uebersaeht mit Kokospalmen. Wir mussten schon gut aufpassen, wo wir uns an den Strand zum Entpannen hinlegen, denn von so nem Geschoss wollten wir nicht unbedingt erschlagen werden ;) So eine Kokosnuss zu oeffnen, aus ihr zu trinken und das frische Fleisch zu essen, ist wirklich ein Genuss :D
Die Straende rund um die Insel herum bestehen aus traumhaft weissem Sand. An einigen Stellen sind kleine Inselchen hervorgelagert, zu denen man bequem schwimmen bzw. manchmal sogar laufen kann.
Als wir so eine Weile ganz ruhig am Strand gesessen und das Paradies genossen haben, fing es ploetzlich um uns herum ueberall zu kriechen an. Aus kleinen Loechern im Sand tauchten jede Menge kleine Krabben auf. Die waren so super getarnt, dass wir schon wirklich ganz genau hinschauen mussten, um sie ausfindig zu machen. Ihr koennt euch ja vorstellen, wer den meisten Spass mit den kleinen Scherentierchen hatte ;)
Rarotonga ist rundherum von einem geschlossenen Riff umgeben. Zwischen diesem Riff und der Insel befindet sich eine grosse Lagune, in der das Wasser glasklar, sehr ruhig und traumhaft warm (25-28 Grad) ist. In dieser Lagune laesst es sich wunderbar Schnorcheln, denn ueberall befinden sich kleine Korallenriffe mit tausenden tropischen Fischen in den buntesten Farben! Auf dem Foto koennt ihr sehen, wie sich die Wellen ausserhalb den ringhaften Riffes brechen und das Wasser in der Lagune schoen ruhig ist.
Das erste, was wir zu Hauf im Wasser entdeckt haben, waren Seegurken. Oh man, die waren vielleicht eklig, das kann ich euch sagen! Gut, dass wir Riff-Schuhe hatten, denn auf so ein glibberiges Ding wollte ich nicht gerade treten ;)
Nicht nur viele Fische der verschiedensten Arten findet man im Wasser, sondern auch riesige, leuchtend blaue Seesterne.
Hier habt ihr nochmal einen kleinen Eindruck von den Straenden der Insel. Die dunklen Stellen im Wasser sind alles kleine Korallen-Riffe!
An einigen Stellen war der Sandstrand uebersaeht mit abgestorbenen Korallen, die an Land gespuelt wurden. Wir konnten sie in den verschiedensten Formen und Groessen entdecken :) Am liebsten haette ich so viele davon mitgenommen, aber da wir vor unserer Rueckreise nach Deutschland nochmal in Neuseeland einreisen muessen, war das ausgeschlossen... Die Biosecurity hier laesst keine Korallen oder Muscheln ins Land :(
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung, was das fuer eine Palme ist, aber sie ist wirklich toll geformt :)
An den meisten Stellen mussten wir nur knietief ins Wasser gehen und schon wimmelte es vor Fischen! Auch die kleinen Korallenriffe wuchsen bis fast an den Strand heran. Das Wasser war so unfassbar klar, dass wir teilweise nicht mal eine Taucherbrille brauchten, um das marine Leben zu beobachten. Es hiess: einfach mal ein Stueckchen ins Wasser laufen und schauen, was da alles so angeschwommen kommt ;) Das hat uns auch ermoeglicht, wenigstens ein paar Fotos von der Unterwasserwelt schiessen zu koennen!
Bei Ebbe zog sich das Wasser in der Lagune so weit zurueck, dass einige Korallenriffe fast aus dem Wasser heraus ragten. Die Fische liessen sich dadurch nicht stoeren :)
Hier seht ihr eine der typischen Korallen-Formen an den Riffen.
Wir haben auch versucht, ein paar der tollen Fische aufs Bild zu bannen, aber das war leichter gesagt als getan. Die kleinen bunten Tierchen waren oft so fix unterwegs, dass wir sie nicht fotografieren konnten. Leider hat die Wasseroberflaeche auch fuer so einige Verzerrungen gesorgt. Ich hoffe, ihr koennt die Unterwasservielfalt wenigstens erahnen!
Hier nochmal ein Fisch und am Boden befindet sich eine Seegurke.
Der Ausblick ueber die kleinen Korallenriffe bei Ebbe.
Hier koennt ihr eine weitere typische Korallenart sehen :)
Muscheln gabs auf Rarotonga nur sehr wenige zu finden. Da wir auch von diesen Exemplaren leider keine mitbringen konnten, muss ein Foto genuegen...
Am letzten Abend haben wir natuerlich noch einen wundervollen Sonnenuntergang ueber dem Pazifik genossen. Ein phantastischer Abschied von einem genialen Urlaub :D
Seit gestern sind wir wieder heil in Auckland gelandet, wo wir die letzten Tage unseres Neuseeland-Trips noch verbringen werden.
Viele Gruesse,
Joe und Anne
Wunderschöne Fotos und der Tipp mit "snorkeling rarotonga" bei youtube war sehr toll. Gut, dass ihr es genauso gemacht habt!
AntwortenLöschenEs ist keine Palme, ich habs rausgefunden als ich den Stempel von der Postkarte ins google eingegeben hab. Es ist der Baum der Reisenden, die einzige Pflanzenart der monotypischen Gattung Ravenala aus der Familie der Strelitziengewächse.
Seine Blüten werden gerne von Lemuren besucht und somit bestäubt.
Mein Favorit ist absolutly Bild 2... traumhaft!